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Einen Koch bzw. eine Köchin erkennt man sofort an der Kochjacke. Sie ist das zentrale Kleidungsstück, das nicht nur während deiner Ausbildung, sondern auch später dein täglicher Begleiter in der Küche sein wird. Die Kochjacke steht für Professionalität, Hygiene und Tradition – doch sie hat auch eine praktische Funktion. Neben einem sauberen und professionellen Erscheinungsbild dient sie vor allem dem Schutz vor den alltäglichen Gefahren in der Küche: heißen Pfannen, kochenden Flüssigkeiten und scharfen Messern.Deine Kochjacke sollte jedoch nicht nur gut aussehen, sondern vor allem funktional und bequem sein. Sie muss dir genügend Bewegungsfreiheit bieten, atmungsaktiv sein und gleichzeitig vor Verletzungen schützen. Egal, ob du in einer kleinen Restaurantküche oder einem großen Hotelbetrieb arbeitest – die richtige Kochjacke wird dir helfen, deine Aufgaben effizient und sicher zu meistern. In diesem Artikel erfährst du, welche Arten von Kochjacken es gibt und welche Kriterien du bei der Auswahl berücksichtigen solltest, damit du sowohl stilvoll als auch sicher durch den Küchenalltag kommst.
Was macht eine gute Kochjacke aus
Eine Kochjacke ist weit mehr als nur ein Kleidungsstück – sie ist dein täglicher Begleiter und Schutzschild in der Küche. Während du stundenlang am Herd stehst und mit scharfen Messern, heißen Pfannen und dampfenden Töpfen arbeitest, ist die richtige Kochjacke unerlässlich, um dich vor Verletzungen und Verbrennungen zu schützen. Doch neben ihrer Schutzfunktion sollte die Jacke auch bequem und funktional sein, damit du dich voll und ganz auf deine Arbeit konzentrieren kannst.
Material
Eine hochwertige Kochjacke besteht in der Regel aus robusten Materialien wie Baumwolle oder speziellen Baumwollmischungen. Baumwolle ist besonders beliebt, weil sie langlebig und hitzebeständig ist, wodurch sie dich vor heißen Spritzern schützt. Mischgewebe, die oft Polyester enthalten, bieten den Vorteil, dass sie leichter und atmungsaktiver sind. Dies ist vor allem in heißen Küchen von großem Vorteil, da solche Materialien Feuchtigkeit schnell ableiten und dir helfen, weniger zu schwitzen. Gleichzeitig sollte das Material strapazierfähig genug sein, um den Anforderungen einer hektischen Küchenumgebung standzuhalten, in der häufig mit scharfen Werkzeugen gearbeitet wird.
Passform und Tragekomfort
Die Passform einer Kochjacke ist entscheidend für deinen Komfort. Eine zu enge Jacke schränkt deine Bewegungsfreiheit ein und kann dazu führen, dass du dich unwohl fühlst, während eine zu weite Jacke die Gefahr birgt, an heißen Geräten hängen zu bleiben. Eine gut sitzende Jacke gibt dir die Freiheit, dich schnell und sicher zu bewegen. Wichtig ist außerdem, dass die Jacke lang genug ist, um deinen gesamten Oberkörper zu schützen, aber nicht so lang, dass sie dir bei der Arbeit im Weg ist.
Ein weiterer Aspekt des Tragekomforts ist die Beweglichkeit. Kochjacken sollten so geschnitten sein, dass du deine Arme leicht heben und dich bücken kannst, ohne dass die Jacke spannt oder dich behindert. Einige Modelle haben spezielle Einsätze im Rückenbereich oder seitliche Schlitze, die zusätzliche Bewegungsfreiheit bieten. Elastische Bündchen oder verstellbare Ärmel sind ebenfalls nützliche Details, die dazu beitragen, dass die Jacke bei intensiven Tätigkeiten nicht verrutscht.
Hitzeschutz
Eine gute Kochjacke bietet Schutz vor den hohen Temperaturen, mit denen du täglich in der Küche konfrontiert bist. Ob heißer Dampf, spritzendes Öl oder ein kurzer Kontakt mit heißen Oberflächen – die Jacke sollte dich vor Verbrennungen bewahren. Doppellagige Stoffe oder zusätzliche Fütterungen an besonders exponierten Stellen wie Ärmeln oder dem Brustbereich erhöhen den Schutz. Außerdem sorgen dickere Stoffe dafür, dass heiße Flüssigkeiten nicht sofort durch die Jacke dringen.
Pflegeleichtigkeit
Neben Schutz und Tragekomfort spielt auch die Pflegeleichtigkeit eine Rolle. Kochjacken müssen regelmäßig gewaschen werden, da sie in einer stark beanspruchten und oft schmutzigen Umgebung getragen werden. Eine gute Jacke sollte sich problemlos in der Maschine waschen lassen und ihre Form sowie ihre Schutzfunktion auch nach vielen Wäschen behalten. Materialien, die schnell trocknen und farbecht sind, sorgen dafür, dass die Jacke lange gut aussieht und einsatzbereit ist.
Design und Funktionalität
Auch wenn Funktionalität an erster Stelle steht, darf das Design nicht ganz außer Acht gelassen werden. Klassische Kochjacken sind meist weiß, was Reinheit und Sauberkeit symbolisiert. Allerdings gibt es heute auch viele moderne Varianten in unterschiedlichen Farben und Designs. Ein praktisches Detail sind die doppelreihigen Knöpfe, die es dir ermöglichen, die Jacke auf beiden Seiten zu schließen. Sollte eine Seite verschmutzen, kannst du einfach die andere Seite nach außen drehen und weiterarbeiten. Taschen, insbesondere Brust- oder Ärmeltaschen, bieten Platz für kleine Küchenwerkzeuge oder Thermometer, sodass du diese immer griffbereit hast.
Welche Arten von Kochjacken gibt es?
Kochjacken sind in einer Vielzahl von Stilen und Ausführungen erhältlich. Es gibt sie in kurzen und langen Schnitten, mit langen oder kurzen Ärmeln. Von klassischem Weiß bis hin zu bunten Prints ist fast alles erhältlich und auch bei den Schnitten gibt es immer mehr Varianten.
Welche unterschiedlichen Kochjacken es gibt und was wir dir für die Ausbildung als Koch oder Köchin empfehlen, schauen wir uns nun an.
Klassische Kochjacken für die Ausbildung
Da du anfangs gleich mehrere Kochjacken zum Wechseln benötigst, kann der Kauf deiner Erstausstattung ganz schön ins Geld gehen und dein Azubigehalt schnell schrumpfen lassen.
Für viele Azubis macht es daher Sinn, für Erste auf eine einfache weiße Kochjacke ohne besondere Extras zurückzugreifen. So eine Jacke bekommst du für rund 20 – 30 Euro. Sie ist aus 100% Baumwolle und hat eine normale Passform. Die Ärmel sind meistens lang und die Jacke reicht bis zur Mitte der Oberschenkel. Solche Kochjacken sind gleichermaßen für Männer und Frauen geeignet – es gibt aber auch spezielle Schnitte für Damen.
Durch die Baumwolle sind klassische Kochjacken besonders atmungsaktiv und haben eine hohe Saugfähigkeit. Zudem ist Baumwolle ein natürliches Material, das hypoallergen ist und sich angenehm auf der Haut anfühlt. Weiße Kochjacken sind hygienisch und leicht zu reinigen. Sie geben dem Koch ein seriöses und professionelles Aussehen und sind daher sehr beliebt in so ziemlich allen Gastronomiebetrieben.
Mit einer klassischen Kochjacke machst du grundsätzlich nichts falsch und kannst sie sowohl für deine Arbeit im Betrieb als auch für die Praxistage in der Berufsschule nutzen.
Kochjacken in verschiedenen Farben
Neben der klassischen weißen Kochjacke sind schwarz und dunkelrot mittlerweile oft gesehene Farben in der Gastroküche. Aber die Auswahl geht noch weit darüber hinaus. Heutzutage gibt es eine immer größer werdende Auswahl an Farben. Wer Spaß daran hat, kann sich also auch eine pinke Kochjacke kaufen. Allerdings solltest du vor solchen Experimenten in deinem Betrieb nachfragen, welche Farben gestattet sind.
Zudem hast du bei den Farben noch die Wahl, ob du Knöpfe in weiß, schwarz oder einer anderen Farbe bevorzugst und ob du eine Jacke mit Paspel möchtest – also beispielsweise eine weiße Jacke mit farbigen Konturen (meist schwarz).
Kochjacken aus unterschiedlichen Materialien
Nicht nur die Auswahl der Farben wird immer größer, auch bei den Materialien gibt es mittlerweile einige Alternativen. Neben der klassischen Kochjacke aus reiner Baumwolle gibt es auch solche, die aus Mischgewebe bestehen und dadurch einige Vorteile haben. Eine Mischung aus Baumwolle und Polyester beispielsweise sorgt für eine leichte Beschichtung, sodass diese Kochjacken weniger anfällig für Flecken sind und sich auch zwischendurch einmal abwaschen lassen. Zudem ist so eine Kochjacke aus Mischgewebe leichter zu bügeln.
Aber es gibt auch ausgefallene Stoffe. Er möchte, kann sich beispielsweise auch Kochjacken aus Jeans kaufen. Wie auch bei den Farben empfehlen wir dir auch bei Kochjacken aus unüblichen Stoffen, zuerst bei deinem Küchenchef das Okay zu holen.
Spezielle Kochjacken für Damen
Kochjacken gelten in der Regel als Unisex-Kleidungsstücke und sind somit gleichermaßen für Männer wie für Frauen geeignet. Einigen Frauen sind diese Jacken, bedingt durch ihre Statur, allerdings zu weit. Daher gibt es auch Kochjacken für Frauen, die etwas enger und kürzer geschnitten sind und somit besser anliegen. Spezielle Kochjacken für Damen werden demnach nicht wegen ihrer Optik angeboten, sie sollen durch ihre bessere Passform auch die nötige Sicherheit bieten.
Die Kochjacke personalisieren
Wenn du deiner Kochjacke eine persönliche Note geben möchtest, kannst du sie mit deinem Namen oder deinen Initialen besticken lassen. Viele Online-Shops und auch lokale Händler bieten hierfür günstige Möglichkeiten. Frag am besten bei deinem Kauf direkt nach.
Kochjacke mit langen oder kurzen Armen?
Zuletzt bleibt noch die Fragen, ob du lieber eine Kochjacke mit langen oder kurzen Armen kaufen solltest. Wer an heiße Sommertage und die hohen Temperaturen in der Küche denkt, möchte wahrscheinlich direkt zur kurzärmeligen Jacke greifen. Hiervon möchten wir dir aber abraten. Vor allem in der Ausbildung, wenn dir noch die Routinen fehlen, aber auch als Jungkoch, wenn du am Herd arbeitest, ist die Verletzungsgefahr durch Verbrennungen groß. Eine gute Kochjacke mit langen Ärmeln schützt dich im Gefahrenfall immer besser.
Was du sonst noch brauchst
Die Kochjacke ist natürlich nicht das einzige Kleidungsstück, was du für deine Ausbildung zum Koch bzw. zur Köchin brauchst. Ebenfalls auf der Liste stehen zum Beispiel:
- Knöpfe / Knopfleiste
- Sicherheitsschuhe
- Schürze
- Halstuch
- Kochmütze
Schau dir gerne auch unsere Empfehlungen für die Erstausstattung an. Dort gehen wir unter anderem auch auf Kochmesser und Sicherheitsschuhe für die Arbeit in der Küche ein.